Die erste piiik-Projektrunde geht zu Ende

Mit ihrem Förderprogramm piiik unterstützt die Albert Koechlin Stiftung innovative Ideen aus der Innerschweiz. Der Fokus des Föderprogramms liegt auf Projekten, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken. Von 2022 bis 2025 wurden fünf Projekte begleitet.

Die Zeit fliegt – und die erste piiik-Projektrunde ist bereits Geschichte. Von 2022 bis 2025 unterstützte die Albert Koechlin Stiftung (AKS) fünf Projekte, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken, finanziell und in Form von Beratungen. Engagierte Menschen und Institutionen aus der Innerschweiz bauten im Verlauf dieser Zeit wirkungsvolle Angebote, Aktivitäten und Netzwerke auf.

«Die von 2022 bis 2025 unterstützten Projekte wirken in verschiedenen Bereichen», sagt Anna Balbi, Projektleiterin des Förderprogramms. «Von Regionalentwicklung über Förderung des Energiewandels zu Arbeitsintegration, Generationenaustausch, Inklusion und identitätsstiftendem, interkulturellem Austausch – für viele relevante Themen bieten sie Lösungsansätze. Wir freuen uns, dass die Projekte von den Initiantinnen und Initianten aufgebaut werden konnten und nun weiterbestehen oder sogar weiterentwickelt werden.»

Die Anfänge von piiik

Anna Balbi blickt zurück, auf den Anfang von piiik im Sommer 2021: «Das Interesse am neuen Förderprogramm war sehr gross – wir erhielten 47 Projektskizzen.» Aus den eingereichten Skizzen wählte der Projektrat damals 16 Projekte für die Weiterbearbeitung aus. Diese konnten während einiger Monate einen detaillierten Projektbeschrieb ausarbeiten und erhielten dazu einen einmaligen Unterstützungsbeitrag von je 3000 Franken.

Schliesslich wählte die Fachjury sechs Projekte aus, die in den Folgejahren Unterstützung für die Umsetzung erhielten. Realisiert wurden letztlich deren fünf – eines kam nicht zustande. Die Albert Koechlin Stiftung unterstützte diese Projekte während vier Jahren mit insgesamt 770'000 Franken sowie mit Beiträgen an die Beratung durch Fachpersonen. Darüber hinaus konnten sie von Workshops und Erfahrungsaustausch mit den anderen Projektträgern profitieren.

Die von 2022 bis 2025 unterstützten Projekte

  • Energieseniorinnen und Energiesenioren erhalten mit «energy seniors» die Möglichkeit, sich für die Energiewende zu engagieren und ihr Fachwissen und ihre Kompetenzen für eine nachhaltige Energiezukunft einzusetzen. Dazu wurde als Trägerschaft der Verein «energy seniors» gegründet sowie eine Austausch- und Wissensplattform eingerichtet.

    Niederschwelliger Zugang zu Expertise

    Das Projekt «energy seniors» stellt die langjährige Expertise von Seniorinnen und Senioren in den Bereichen Energie und Klima einer breiten Bevölkerung zur Verfügung. Mit dem Projekt wird der Austausch und der Wissenstransfer zwischen den Generationen gefördert, zudem wird ein unkomplizierter und niederschwelliger Zugang zu Erstberatung und Expertise in diesen Bereichen ermöglicht. Damit hilft das Projekt den momentan sehr grossen Bedarf an Fachwissen abzudecken und leistet einen gemeinnützigen Beitrag an die Energiewende. Das Projekt hat überdies Potential für eine Anwendung auf andere Branchen.

    energyseniors

  • Im künstlerischen Begegnungsprojekt «Perlen der Zeit» trifft eine Schulklasse auf eine freiwillige Senior:innengruppe und erarbeitet ausgehend von den eigenen Geschichten ein theatrales Gemeinschaftswerk – ganz im Sinne einer Kultur des Erinnerns.

    Austausch zwischen den Generationen

    Unter dem Titel «Perlen der Zeit» entwickelte das Zentrum Theaterpädagogik der Pädagogischen Hochschule ein Projekt, das den höchst relevanten Austausch zwischen den Generationen fördert. In Kooperation mit Pro Senectute und den teilnehmenden Schulen wurden in einem gemeinsamen Entwicklungsprozess in verschiedenen Gemeinden der Innerschweizer Kantone Theaterprojekte mit Senior:innen und Kindern erarbeitet und aufgeführt. Die Projekte zeichnen sich durch ihre Zielsetzung und einen klar definierten Prozess aus.

    perlenderzeit

  • Die bunte Spunte ist ein Kultur- und Gemeinschaftszentrum zur Förderung der Partizipation und der Gemeinschaft im Kanton Nidwalden. Unter dem Motto «Gemeinschaft stärken – Vielfalt erleben!» richtet die bunte Spunte ihren Fokus auf die Prozesse, die das gemeinschaftliche Leben fördern.

    Interkulturelles und partizipatives Angebot

    Beim Gemeinschaftszentrum «die bunte Spunte» handelt es sich um eine Initiative der etablierten Organisationen Bistro Interculturel und Verein Spuntan. Mit dem Gemeinschaftszentrum in Nidwalden haben sie gemeinsam ein Begegnungs- und Kohäsionsprojekt aufgebaut. Diese Kooperation hat grosses Potential. Gemeinsam mit der Bevölkerung wird so ein interkulturelles und ausserordentlich partizipatives Angebot des Austausches und Wissenstransfers entwickelt.

    diebuntespunte

  • «Die Sphäre» ist die Anlaufstelle für Innovation, mobiles Arbeiten, Wissenstransfer, gemeindeübergreifende Vernetzung und Bildung in der Region Entlebuch. Sie bringt Unternehmen und Gesellschaft zusammen und fördert und gestaltet eine innovative und nachhaltige Mikroökonomie in der Region.

    Wertschöpfung in der Region Entlebuch stärken

    Das Projekt «Die Sphäre» verspricht einen zukunftsorientierten Ansatz der Regionalentwicklung. Die «neue» Arbeitswelt trifft auf die Luzerner Landschaft und trägt dabei zu einer neuen, positiven Haltung gegenüber der digitalen Transformation bei. Das Projekt hat über die Wirkung vor Ort hinaus Modellcharakter in den Bereichen Vernetzung, Wissensaustausch und Standortentwicklung. Die Initiative will mit dieser Austausch- und Vernetzungsplattform die Wertschöpfung in der Region stärken, leistet einen Beitrag zur Identifikation der jüngeren Generation mit ihrer Herkunftsregion und macht deren Kompetenzen in der Region nutzbar.

    diesphaere

  • Das Neubad und die Stiftung Rodtegg fördern gemeinsam Inklusion in der Kultur, indem ein Teil der geschützten Arbeitsplätze von der Institution ins Neubad verlegt wurde. Menschen mit und ohne körperliche Beeinträchtigung werden so an einem Arbeits- und Kulturort zusammengebracht.

    Förderung von Inklusion - wirksam und sichtbar

    Das Projekt «Vereinbar» der Institutionen Neubad Luzern und Stiftung Rodtegg hat das Potential als Vorzeigeprojekt für Inklusion. Mit der Kooperation eines kreativen Kulturhauses und einer Institution für Menschen mit Beeinträchtigung wird die Inklusion ganz konkret, wirksam und sichtbar gefördert – und gelebt. Darüber hinaus strebt das Projekt einen institutionellen Wissenstransfer über die Projektträgerschaft hinaus an, dessen Qualität durch wissenschaftliche Begleitung sichergestellt wird.

    Neubad

    Rodtegg

  • Der Verein Wärchbrogg und die IG Arbeit wollten eine langfristige, strategische Kooperation eingehen, um allen Geschäften und Kunden in der Stadt Luzern und Agglomeration einen attraktiven, digitalen und nachhaltigen Hauslieferdienst anzubieten. Die Kunden können ihre Einkäufe im Geschäft deponieren und via App zur Abholung anmelden – so die Idee.

    Projekt wurde in gemeinsamem Übereinkommen beendet

    Bei der Ausgestaltung der konkreten Kooperation ist man zum Schluss gekommen, dass dazu verschiedene Haltungen und Vorstellungen bestehen, wodurch die Kooperation nicht den gewünschten Mehrwert mit sich bringen kann. Das Projekt wurde in gemeinsamem Übereinkommen im Herbst 2022 beendet.

    waerchbrogg

    igarbeit

Zweite piiik-Projektrunde von 2025 bis 2029

Seit Anfang 2025 unterstützt die Albert Koechlin Stiftung acht weitere Projekte rund um den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Hier geht es zu den Projekten.

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